Eines wie keines? Das Telekom T Tablet im Test (2024)

Günstiges Tablet mit fixem 5G

Eines wie keines? Das Telekom T Tablet im Test (1)

Bei dem kleinen Preis könnte man beim T Tablet Böses ahnen. Tatsächlich bietet das Gerät aber auch viele Pluspunkte.

Foto: COMPUTER BILD

Uhr

Marco Engelien

Für günstige 219 Euro bietet die Telekom das T Tablet mit 5G-Unterstützung an. Der Preis stimmt – die Leistung auch? Das klärt der Test.

Testfazit

Aus der Preisklasse um die 200 Euro sind schon einige Gurken im Testlabor gelandet. Das T Tablet gehört nicht dazu. Die Performance reicht für den Alltag, der Akku hält lang und 5G gibt es auch. Nur der maue Bildschirm kostet das Telekom-Gerät die gute Note. Die Konkurrenz ist rar. Das fast gleich teure Samsung Galaxy Tab A8 hat ein besseres Display, aber weniger Speicher und keinen Mobilfunk.

Pro

  • 5G-Unterstützung
  • Lange Akkulaufzeit
  • Speicher erweiterbar
  • Gute Kamera

Kontra

  • Bildschirm mit Schwächen
  • Gemächliches Arbeitstempo

Inhaltsverzeichnis

  • Für das Geld gut gemacht
  • Ein gemächlicher Prozessor
  • Lange Laufzeit, fairer Speicher
  • Android 13 und Kinder-Apps
  • Fazit

Smartphones mit 5G sind längst zum kleinen Preis erhältlich. Wer ein Tablet mit Unterstützung für den mobilen Datenstandard haben möchte, muss bei vielen Herstellern dagegen tief in die Tasche greifen. Zwischen 670 und 770 Euro werden etwa bei Samsung und Apple für entsprechend ausgestattete Tablets fällig – mindestens. Günstige Geräte gibt es oft sogar nur ohne Mobilfunkoption. Die Telekom will das mit dem T Tablet ändern. Das Gerät bietet 5G entweder in Kombination mit dem passenden Tarif ab 25 Euro monatlich oder für einmalig schlanke 219 Euro – dann aber ohne Tarif.

Für das Geld gut gemacht

Bei dem Preis könnten jetzt die Alarmglocken schrillen. Schließlich gibt es für

um die 200 Euro

nur selten Top-Qualität zu kaufen. Beim T Tablet besteht zumindest optisch kein Grund zur Sorge. Das Gehäuse ist gut gemacht und fasst sich prima an. Einziges Manko ist die Kamera auf der Rückseite. Sie ragt weit aus dem Gehäuse heraus. Das Gerät liegt deswegen nicht plan auf dem Tisch. Ansonsten: mattes Finish, keine Schnörkel, alles gut.

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Der Bildschirm weiß auf den ersten Blick ebenfalls zu gefallen. So nutzt der Hersteller die Frontfläche gut aus. Die Ränder ums Display sind vielleicht minimal dicker als bei teureren Konkurrenten. Das minimiert immerhin das Risiko für falsche Eingaben. Eingeschaltet punktet das Panel mit seiner hohen Helligkeit. Es schafft über 500 Candela pro Quadratmeter. Damit ist es im Spätsommer beim Surfen auf der Terrasse noch gut ablesbar. Aber ausgerechnet wenn es darauf ankommt, bleibt das T Tablet deutlich hinter der Konkurrenz zurück. Zwar ist die Auflösung mit 2000x1200 Bildpunkten in Ordnung, Farben wirken aber blass und wenig natürlich, die Kontraste sind mau. Wer mobil vor allem Filme schauen will, wird mit dem T Tablet wenig Spaß haben. Preis hin oder her: Das geht besser!


Ein gemächlicher Prozessor

Fans von Mobile Gaming müssen ihre Erwartungen ebenfalls zurückschrauben. Nicht nur weil aufwendige Spiele auf dem Bildschirm trist wirken, sondern auch weil das T Tablet nicht den schnellsten Chip enthält. Der MediaTek Dimensity 700, der auch im

T Phone Pro

steckt, geht Aufgaben lieber gemächlich an. Das belegen die mauen Zahlen etablierter Leistungstests.

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Allerdings hat das Telekom-Gerät dieses "Problem" nicht exklusiv. In dieser Preisklasse sind die wenigsten Tablets echte Arbeitstiere. Wer mehr Power will, muss rund 150 Euro mehr hinlegen und bei Xiaomi oder einem älteren iPad zugreifen.

Beim T Tablet reicht die Leistung immerhin für Games in niedrigen Grafikeinstellungen oder kleine Puzzle-Spiele. Shoppen im Netz und Surfen durch Social-Media-Apps sind auch kein Problem. Das ist okay.

Lange Laufzeit, fairer Speicher

Der Speicher beim T Tablet beläuft sich auf 128 Gigabyte. Das ist nicht überragend, einige Tablets kommen in der Grundausstattung aber heute nur noch mit 64 Gigabyte, darunter etwa das

iPad 10

und das aktuelle

iPad Air

. Dank microSD-Einschub lässt sich der Speicher um bis zu 2 Terabyte erweitern. Karten in der Größenordnung sind allerdings selten und teuer. 128 weitere Gigabyte gibt es beim Online-Händler aber schon für 15 Euro.

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Ebenfalls gut: Das T Tablet hält im Einsatz richtig lange durch. Mit einer Ladung schafft das Gerät deutlich mehr als neun Stunden. Ein sehr guter Wert! An die Steckdose geht es per USB-C. Ein passendes Kabel liegt im Karton, ein Netzteil jedoch nicht. Im Labor griffen die Tester deswegen zu einem Ladegerät mit 19 Watt. Ergebnis der Messung: Nach rund drei Stunden war die leere Batterie wieder voll.

Android 13 und Kinder-Apps

Rund wird die Ausstattung durch das noch aktuelle Android 13. Nach eigenen Angaben hat die Telekom dafür sogar mit Google zusammengearbeitet. Das merkt man. Die Oberfläche ist einfach gehalten und die Steuerung selbsterklärend. Wer das Gerät auch einmal Kindern in die Hand geben möchte, kann auf die vorinstallierten Dienste Google Kids Space oder YouTube Kids zurückgreifen und sicherstellen, dass die Kleinen nur altersgerechte Inhalte auf den Schirm bekommen. Der Kids Space erfordert dafür allerdings ein eigenes Google-Konto für Kinder.

Telekom

T Tablet

  • Eines wie keines? Das Telekom T Tablet im Test (7)5G-Unterstützung
  • Eines wie keines? Das Telekom T Tablet im Test (8)Lange Akkulaufzeit
  • Eines wie keines? Das Telekom T Tablet im Test (9)Bildschirm mit Schwächen
  • Eines wie keines? Das Telekom T Tablet im Test (10)Gemächliches Arbeitstempo

Darüber hinaus verspricht die Telekom drei Jahre lang monatliche Sicherheitsupdates und zwei große Betriebssystem-Updates. Das T Tablet bleibt also rund drei Jahre aktuell. Klar, das geht besser, aber in diesem Preissegment ist das genau wie 5G-Empfang eine Seltenheit.

Fazit

Aus der Preisklasse um die 200 Euro sind schon einige Gurken im Testlabor gelandet. Das T Tablet gehört nicht dazu. Die Performance reicht für den Alltag, der Akku hält lang und 5G gibt es auch. Nur der maue Bildschirm kostet das Telekom-Gerät die gute Note. Die Konkurrenz ist rar. Das fast gleich teure Samsung Galaxy Tab A8 hat ein besseres Display, aber weniger Speicher und keinen Mobilfunk.

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